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Selbstverteidigung

Hosinul

Der koreanische Begriff Hosinul bedeutet im allgemeinen Selbstverteidigung und ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des modernen Taekwondo. Diese Definition ist etwas irreführend, da alle Taekwondo-Techniken praktisch zur Verteidigung geeignet sind, jedoch werden beim Hosinul vorwiegend Techniken geübt, wo Fuß und Handtechniken nicht angebracht sind da man bereits attackiert wird. Aus diesem Grund wird beim Hosinul die Befreiung aus Griffen, oder Würge-Techniken, sowie Hebel und Wurf-Techniken geübt die auch aus anderen Kampfsportarten übernommen werden können. Da in einer Notwehrsituation es im Gegensatz zu einer Wettkampfsituation keine festen Regeln gibt, "kann" der Angreifer sein Opfer mit jeder möglichen Aktion überraschen und der Schüler (Verteidiger) darf jede Art von Verteidigung benutzen um sich zu Wehren. Selbstverständlich muss jeder der Verteidiger den Notwehrparagraphen, insbesondere den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, beachten.
Zusätzlich zu den aufgezählten Techniken kommt noch die Fallschulung zum Hosinul die in den meisten Taekwondo-Vereinen leider stark vernachlässigt wird. Gerade dieser Teilbereich des Taekwondo wird häufig gerne von Frauen bevorzugt geübt um sich in einem möglichen Ernstfall zu wehren.

Das Selbstverteidigungskonzept von Andreas Nöcker setzt sich aus Taekwondo, Hapkido, Judo, Jiu-Jitsu, WT und Boxtechniken zusammen. Denn für die wirkliche Selbstverteidigung für den Ernstfall gib es keine Stilrichtung.
Wichtig ist es auch, dass Abwehrtechniken auf die jeweilige Person (Kind, Frau, Mann) zugeschnitten sind. Dies gilt natürlich auch für Abwehrtechniken die für den Angreifer bestimmt sind. Nur wenn eine Notwehrsituation eintritt, ist dieser unter Wartung der Verhältnismäßigkeit der Mittel zu begegnen. Dieses wird auch im Rollenspiel mit dem Trainingspartner unter realistischen Bedienungen geübt.